Café Endlich
Von Glücksspielern und Gestrauchelten
Hans Dieter Baroth
Der Roman spielt an einem Samstag im ‚Café Endlich‘ am Rand der Düsseldorfer City. Das Billiglokal ist Treffpunkt von Menschen, die als Gescheiterte gelten. Morgens erfährt die Wirtin, dass einer ihrer Stammgäste in der Nacht zuvor gestorben sei. Niemand hatte den Verstorbenen gemocht, doch als seine Saufkumpane von der Beerdigung ausgeladen werden, steigern sie sich mit zunehmendem Alkoholpegel in eine bissige Stimmung. Gegen Abend wollen sie zum Friedhof ziehen, um sich den Toten anzusehen. Doch es kommt anders …
In die Rahmenhandlung sind die Geschichten der Stammgäste dieser sehnsuchtslosen ‚Endstation‘ eingestreut – vom Zocker, vom fetten Drogeriebesitzer, vom kleinen Ganoven Eder, der sich von Frauen aushalten lässt, von ‚Schiefhals‘, der versehentlich aus der DDR flüchtete. Sie alle sind gestrandete Loser, die aber nicht jammern, sondern sich auf zynische Art ihres Lebens freuen. Ihr erstes solidarisches Handeln am Abend des Samstags endet für sie jedoch mit einer Niederlage.