Care: Praktiken und Politiken der Fürsorge
Ethnographische und geschlechtertheoretische Perspektiven
Lucia Artner, Isabel Atzl, Sven Bergmann, Beate Binder, Christine Bischoff, Cordula Endter, Birgit Erbe, Urmila Goel, Sabine Hess, Sabine Hofmeister, Sabine Kienitz, Andrea Kretschmann, Tanja Moelders, Corinna Onnen, Sabrina Schmitt, Patricia Treusch
Der Band geht dem Sorgen für sich und andere nach und wirft damit einen Blick auf Care-Arbeit in ihren unterschiedlichen Bedeutungen. Als Care wird dabei neben Pflege und der Reproduktion von Arbeitskraft die Herstellung und Erhaltung von Lebewesen und deren Umwelten in einem weiten Sinn verstanden. Aus der Perspektive einer kulturanthropologischen Geschlechterforschung zeigt sich Care bzw. Für_Sorge als machtpolitisch ambivalentes Feld, in dem Zugehörigkeiten diskutiert, Orte zugewiesen und Grenzen bestimmt und in dem Ethiken und Affekte, Subjektpositionen und soziales Miteinander ausgehandelt werden.