Chacopino

Joaquin Chacopino Fabré (1926–2014) hat seit den 1950er-Jahren ein Millionenpublikum mit seinen farblich packenden Titelbildern für Romane, Comics und Bücher zum Lesen animiert. In Deutschland sind seine Arbeiten in der ersten Hälfte der 1960er-Jahre z. B. bei Illustrierte Klassiker und ab Ende der 1960er-Jahre auf den Comics des Bastei-Verlags zu sehen. Fabré, der im Kreis der Illustratoren unter seinem ersten bürgerlichen Namen Chacopino bekannt ist, blieb aber bei seinem Publikum als Künstler über Jahrzehnte unentdeckt.
Konstantin Schadow gibt dem Spanier mit diesem Buch erstmals eine Identität, beschreibt unter Mitwirkung der Familie Chacopino den Werdegang des Künstlers und legt zugleich eine umfassende Werkschau vor. Die mehr als 500 Titelbilder für Verlage im In- und Ausland, die in diesem Buch gezeigt werden, belegen ein qualitativ und quantitativ kaum fassbares Schaffen. Im großzügigen Original-Artwork-Kapitel, das sich im Schwerpunkt der Western-Illustrationen annimmt, wird eine Auswahl seiner dynamischen und farbenprächtigen Bilder für die Comic-Serien Lasso, Buffalo Bill, Silberpfeil und Schwarzer Wolf in einer herausragenden Druckqualität gezeigt. Darunter auch einige unveröffentlichte Arbeiten zu diesen und weiteren Serien aus dem In- und Ausland. Erstmals zum Abdruck kommt auch eine Reihe von verloren geglaubten Arbeiten von Chacopino. Damit ist dieses Buch sowohl eine Fundgrube für Sammler als auch für alle, die sich für die Geschichte der Comic-, Roman- und Buchillustration interessieren.