Christoph Martin Wieland: Werke / Text
[Clelia und Sinibald]
Nikolas Immer, Ernst A Schmidt, Christoph Martin Wieland
Unter den parallel zur gleichzeitig forciert betriebenen Übersetzung der Horazischen Satyren (WOA Bd. 19) entstandenen und im Teutschen Merkur publizierten Werken, die hier präsentiert werden, ragt Wielands letztes großes Versgedicht Clelia und Sinibald. Eine Legende aus dem zwölften Jahrhundert heraus. In der kurzweilig-augenzwinkernden Erzählung – eines „[s]einer Lieblingsstücke unter den kleineren“, wie Wieland versichert – kulminieren seine Bemühungen um das komische Versepos. Bereits zuvor hatte er mit dem Neuen Amadis (1771) und dem Oberon (1780) aufsehenerregend und erfolgreich damit begonnen, dessen Grenzen auszuloten.Darüber hinaus präsentiert Band 18.1 alle anderen Werke Wielands aus den Jahren 1783 bis 1786, darunter seine Berichte zu den spektakulären Versuchen der Gebrüder Montgolfier in der „Kunst zu fliegen“. In den Zeitraum fallen mit der sechsbändigen Ausgabe der Auserlesenen Gedichte und der zwei Bände umfassenden Ausgabe seiner Kleineren prosaischen Schriften zudem poetische und philosophische Bilanzierungen der vorausliegenden fünfzehn Jahre. Überarbeitet und mit neuen Vorworten versehen, bettet er damit seine Arbeiten in das gegenwärtige intellektuelle Milieu ein und unterbreitet dem Publikum einen repräsentativen Querschnitt seines Schaffens der 70er und frühen 80er Jahre.