Clara Zetkin und ihre Söhne
Biografischer Roman
Harwin Gromes, Felix Huby
Clara Zetkin (1857-1933)
… war klug, mutig, unbestechlich, aber auch sehr eigenwillig.
Ihre ganze politische und journalistische Arbeit widmete die
Sozialdemokratin und spätere Kommunistin dem Kampf um
die Frauenrechte. Unbeugsam stritt sie mit den Mächtigen,
schuf den Weltfrauentag und nahm es im Deutschen Reichstag,
den sie 1932 als Alterspräsidentin eröffnete, gar mit den
Nationalsozialisten auf. Sie war Weggefährtin Rosa Luxemburgs,
die zu ihrer besten Freundin wurde. Friedrich Engels schätzte
sie, Lenin war, solange er lebte, ihr Gesprächspartner. Aber auch
der Industrielle Robert Bosch zählte zu ihren Freunden. Als sie
1933 in Moskau beerdigt wurde, trugen Stalin und Molotow
ihre Urne. 600 000 Trauernde fanden sich auf dem Roten Platz
ein, um ihr die letzte Ehre zu erweisen.
Ihr ganzes politisches Leben lang wurde Clara Zetkin von ihren
Söhnen Maxim und Konstantin (Kostja) begleitet. Maxim
wurde nach 1945 ein berühmter und hoch geachteter Mediziner
in der DDR. Während Kostja sich den Kommunisten entzog,
nach Amerika ins Exil ging und in Kanada starb.