Cora Pongracz
Silvia Eiblmayr, Rainer Iglar, Ulrike Matzer, Michael Mauracher, Konrad Priessnitz, Maren Richter, Ferdinand Schmatz
Cora Pongracz zählt zu den bedeutendsten Fotografinnen Österreichs ihrer Generation. Sie setzt sich vornehmlich mit der Darstellung von Menschen auseinander. In ihren Arbeiten bringt sie den Faktor Zeit als ein flüchtiges, transitorisches Moment ein, das sie durch das Prinzip der Serie verstärkt. Eine Person wird in verschiedenen Aufnahmen, Phasen eines Austauschs mit der Fotografin, festgehalten, wobei Pongracz sich selbst zurücknimmt, die Interaktion eher zwischen der Kamera und den Abgebildeten abzulaufen scheint. In dem Prozess der Öffnung, den Pongracz hier in Gang setzt, macht sie deutlich, dass das Abbild einer Person immer fragmentarischen Charakter hat, ein Konstrukt ist. Pongracz fotografiert Menschen aus ihrem persönlichen Umfeld, das in den 60er und 70er Jahren die Wiener Kunst- und Literaturszene war.