Das Bechelsdorfer Schulzenhaus
Eine Bauwerksanalyse
Olaf Both
DER SCHULZENHOF IN BECHELSDORF erregte im Zuge der Heimatschutzbewegung
bereits sehr früh Anerkennung über die Grenzen
des ehemaligen Fürstentums Ratzeburg hinaus. Hierzu trug das
1906 herausgebrachte Werk „Das Bauernhaus im Deutschen Reich
und seinen Grenzgebieten“ maßgeblich bei, so dass man nicht
zuletzt auch in Schönberg sich dem vermeintlich ältesten Bauernhaus
des Fürstentums zuwandte. Der Heimatbund hatte die Idee,
dieses Haus als Grundstock für ein in Schönberg zu errichtendes
Freilichtmuseum zu überführen (vgl. Mitteilungen 1919) und entsprach
hiermit dem Gedanken der europäischen Freilichtmuseen
nach Artur Hazelius (†1901). Jedoch vergingen die Jahre und es
bedurfte erheblicher Anstrengungen, dieses Haus für die Nachwelt
zu erhalten. Das Bauernhaus der Hofstelle I in Bechelsdorf wurde
im Sinne der Heimatschutzbewegung als herausragend anerkannt, (…)