Das Eiserne Buch der Stadt Bad Kreuznach 1917–2017
100 Jahre Zeitgeschichte. Band 1: Faksimile, Band 2: Beiträge
Franziska Blum-Gabelmann, Jörn Kobes
Wilhelm II. und Theodor Heuß, Konrad Adenauer und Charles de Gaulle, Angela Merkel und Hans-Dietrich Genscher – diese Personen haben etwas Spezielles gemeinsam. Sie konnten sich im Bad Kreuznacher »Eisernen Buch« ein Denkmal setzen neben anderen Personen, die ebenfalls in dieser stadtgeschichtlichen Quelle unterschreiben durften.
Das »Eiserne Buch« – ein Kind seiner Zeit – wurde 1917 vom Kreuznacher Bürgermeister Koernicke angestoßen und war für nun 100 Jahre Nachweisbuch für alle diejenigen, die in ihrem Lebens enger mit Bad Kreuznach in Verbindung traten oder hier eine Zeitlang wirkten. Damit wurde es auch ein »Goldenes Buch«, auch wenn seine Aufmachung gerade das immer ablehnte.
Zuerst Sitz des kaiserlichen Generalhauptquartiers im Ersten Weltkrieg (Februar 1917–März 1918), später dann auch Garnisonsstadt – nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Anlässe im »Eisernen Buch« nach Kaiserreich und Drittem Reich nicht unpolitischer, dafür aber friedlicher, bunter, sportlicher und kulturell vielfältiger.
Anlässlich beider Gedenkereignisse zum Ersten Weltkrieg und zum städtischen Gedächtnis wird das »Eiserne Buch« als Faksimile (Band 1) und mit inhaltlich begleitenden Beiträgen (Band 2) zu einzelnen Ereignissen und den im »Eisernen Buch« genannten Personen der breiten Öffentlichkeit übergeben.