Das europäische Luftverkehrsrecht und die Liberalisierung des transatlantischen Luftverkehrsmarktes
Steffen Fritzsche
Die Arbeit befasst sich zunächst mit der Entwicklung des internationalen Luftverkehrsrechts. Darin wird vor allem auf die Etablierung des Systems bilateraler Luftverkehrsabkommen zur Regelung des internationalen Luftverkehrs eingegangen. Im Anschluss erfolgt die Darstellung der Entwicklung des europäischen Luftverkehrsrechts bis hin zum Binnenmarkt. Als fortlaufender Prozess wird die Liberalisierung innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums außerdem einer Analyse und Bewertung unter Beachtung der aktuellen Entwicklungen unterzogen. Der dritte Teil der Arbeit ist dem transatlantischen Luftverkehrsmarkt gewidmet. Es werden die Besonderheiten herausgestellt, die die ökonomische Bedeutung dieses Marktes bedingen und zu den „Open Skies“-Urteilen des EuGH im Herbst 2002 führten. Das daraus resultierende Mandat der Kommission zu Verhandlungen eines einheitlichen Luftverkehrsabkommen zwischen der EU und den USA ist Gegenstand des vierten Teils des Werkes. Aus den bereits bestehenden multilateralen Luftverkehrsabkommen der EU und der USA mit anderen Staaten werden Rückschlüsse auf die Umsetzung des Mandates in ein tatsächliches Abkommen gezogen. Ziel der Arbeit ist es dabei, verschiedene Möglichkeiten der Regelung des transatlantischen Luftverkehrs aufzuzeigen, auf deren Vor- und Nachteile einzugehen und die Chancen einer Verwirklichung abzuschätzen. °°Das Buch richtet sich vorrangig an Personen, die sich eingehend mit dem transatlantischen Luftverkehrsmarkt und seinen zugrunde liegenden Rechtsstrukturen beschäftigen. Da die Rechtsakte des Luftverkehrsbinnenmarktes direkt die Entscheidungen im europäischen Zivilluftverkehr bestimmen, sind außerdem Personen und Entscheidungsträger in Luftfahrtunternehmen der Gemeinschaft Adressaten der Arbeit.