Das Gehirn meiner Großmutter
Wahre Geschichten aus dem Alltag einer klinischen Psychologin
Tanya Byron, Ursula Pesch
Eine faszinierende Reise an die brüchige Grenzezwischen Normalität und Wahnsinn.»Mein Interesse am Gehirn wurde geweckt, als ich die Frontallappen meiner Großmutter auf dem Fußboden ihres Wohnzimmers verspritzt sah.« Tanya Byron, heute renommierte Professorin für Klinische Psychologie, war 15, als ihre Großmutter von einer heroinabhängigen schwangeren jungen Frau erschlagen wurde. Das Bild der Sterbenden hat sich der Enkelin für immer eingebrannt. Mit 20 begann Tanya Byron 1989 ihre Ausbildung zur klinischen Psychologin – weil sie verstehen wollte. Sie arbeitete mit Kindern, die sich selbst oder anderen Unfassbares zuleide taten, mit Familien, die so dunkle Geheimnisse hüteten, dass es fast unerträglich schien, darüber nachzudenken, mit Menschen, die mit Drogenabhängigkeit oder Suizidabsichten zu kämpfen hatten. Ihre brillant erzählten Fallgeschichten aus ihren Anfangsjahren als Psychologin führen uns an die Grenze zwischen Normalität und Wahnsinn – und lassen uns begreifen, dass sie nicht existiert. Die verletzlichsten Menschen können Kraft geben, wer stabil erscheint kann eine zerrüttete Innenwelt verbergen.