Das glückliche Leben
Eine moralische Erzählung
Katrin Heinau
„Das glückliche Leben“ zeichnet mit satirischem Unterton ein Stück weiblichen Lebens im Berlin der Gegenwart nach. Was ist aus der Emanzipation geworden? Claudina ist eine bemühte Mutter, aber hadert mit der Arbeit, bei der sie die Schlafkrankheit ereilt. Sie hat Beziehungen bereits hinter sich und erlebt gerade wieder eine Trennung. Alles ist „nicht so schlimm“, es geht ihr „besser als vielen anderen Frauen“, doch sie gehört nicht mehr zu den Akteurinnen ihres Geburtsortes, ist keine Gewinnerin in der boomenden Hauptstadt. Am beruflichen Tiefpunkt gerät sie, der Liebe wegen, aufs brandenburgische Land in ein vermeintliches Paradies, wo unerwartet der Stellvertreterkampf zwischen Arm und Reich entbrennt und die Außenseiterin in eine bizarre Entführung verwickelt wird.