Das Haus Habsburg und die Welt der fürstlichen Kunstkammern im 16. und 17. Jahrhundert
Sabine Haag, Franz Kirchweger, Paulus Rainer
Was heute wieder – nach aufwendiger Restaurierung und Wiedereröffnung im März 2013 – in der Kunstkammer Wien in vollem Glanz erstrahlt, besitzt eine lange und bewegte Geschichte. Bereits im 15. Jahrhundert legte Friedrich III. (1415-1493) den Grundstein für jene Kunstsammlung, die in den darauffolgenden Jahrhunderten immer weiter anwachsen und über die Grenzen des Habsburgerreichs hinaus Bekanntheit erlangen sollte.
Die vorliegende Publikation basiert auf einzelnen Vorträgen, die anlässlich des ersten Jahrestages der Wiedereröffnung der Wiener Kunstkammer im Kunsthistorischen Museum Wien gehalten wurden. Die von anerkannten ExpertInnen im Rahmen dieser Veranstaltung thematisierten Aspekte – die in diesem Werk nochmals übersichtlich und fundiert aufbereitet wurden – umfassen die Geschichte, Herkunft und das Wissen um die ehemalige Vielfalt in den heute in Wien zusammengeführten Sammlungen. Ebenfalls beleuchtet werden Stellenwert und Aussagekraft spezifischer Bestandsgruppen der Kunstkammer. Auch wird der Frage nachgegangen, wie andere Kunstkammern des 16. und 17. Jahrhunderts im Vergleich zur Habsburgerischen Sammlung beschaffen waren. Geschichts- und kunstinteressierten LeserInnen bietet dieser Band einen Einblick in den aktuellen Stand der Forschung zu Werden und Wesen der fürstlichen Kunstkammern im 16. und 17. Jahrhundert, zu gültigen Erkenntnissen und zu (noch) offenen Fragen.