Das Mammut vom Vogelherd
Tübinger Funde der ältesten erhaltenen Kunstwerke
Michael Bolus, Nicholas J. Conard, Bernd Engler, Harald Floss, Ernst Seidl, Sibylle Wolf
Ausstellungskatalog „Das Mammut vom Vogelherd. Tübinger Funde der ältesten erhaltenen Kunstwerke“
(Publikation des Museums der Universität Tübingen MUT und des Instituts für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters anlässlich der Ausstellung im Schloss Hohentübingen, 12. bis 21. Dezember 2008. Zahlreiche farbige Abbildungen, 50 Seiten, Softcover.)
Es ist 3,7 Zentimeter klein, aber eine Sensation, denn es ist das älteste vollständig erhaltene Kunstwerk der Menschheit: das Mammut vom Vogelherd. Die Skulptur wurde 2006 von Archäologen der Tübinger Ur- und Frühgeschichte gefunden, machte nach seiner erstmaligen Publikation weltweit Furore und wird mit diesem Ausstellungskatalog nun einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Neben dem Mammut wurden 2006 vier weitere Figuren aus Elfenbein – alle ebenfalls etwa 35.000 Jahre alt – in der Vogelherdhöhle auf der Schwäbischen Alb ausgegraben. Die spektakulären Funde demonstrieren die glänzende Kunstfertigkeit der eiszeitlichen Bewohner und bekräftigen die Beobachtung, dass die älteste figürliche Kunst von einem ausgeprägt ästhetischen Anspruch getragen war.