Das Marmeladenbuch
Für die ganz Familie
Hanne Salmann, Peter Salmann
Das Marmeladenbuch für die ganze Familie enthält 54 Rezepte für große und kleine Fans fruchtiger Brotaufstriche – manche Rezepte etwas exklusiver, mit ungewöhnlichen Zutaten und Alkohol – andere dafür schlicht und traditionell und auch für Kinder nachzukochen. Die bunte Rezeptmischung wird durch Ausmalbilder, Gedichte und Lieder sowie wissenswerte Hintergrundinformationen aufgelockert. Das Buch ist daher nicht nur ein Werk für die ganze Familie, sondern auch ein abwechslungsreiches Mitmachbuch. Zu 40 unterschiedlichen Früchten finden sich Anleitungen zur Herstellung von schmackhaften Marmeladen, Konfitüren, Musen/Pürees und Fruchtaufstrichen.
Die Unterscheidung zwischen diesen Begriffen ist nicht ganz einfach. Traditionell wurde der Begriff Marmelade in Deutschland für Zubereitungen aus unterschiedlichen Früchten verwendet. Marmeladen konnten aus (Gelier-)Zucker und einer oder mehreren Fruchtsorten gekocht werden und waren immer musartig. Konfitüren hingegen waren ähnlich, aber deutlich feiner und durften nur aus einer Frucht hergestellt werden. Zudem sollten sie größere Fruchtstücke enthalten. Fruchtaufstriche zu deren Herstellung keine ganzen Früchte, sondern Fruchtsaft benutzt wurde, nennt man Gelee.
Durch eine EU-Verordnung aus dem Jahr 2001 hat sich diese traditionelle Einteilung geändert. Als Marmelade dürfen seitdem nur noch Fruchtaufstriche bezeichnet werden, die aus Zitrusfrüchten bestehen. Dies ist auf den Einfluss der Briten zurückzuführen, denn der englische Begriff marmalade bezeichnet seit je her ausschließlich die britischen (Bitter-)Orangenmarmeladen. Alle anderen Marmeladen gelten seitdem offiziell als Konfitüren. Natursüße Produkte von ähnlicher Beschaffenheit müssen in Deutschland als „Fruchtaufstrich“ bezeichnet werden.
Sofern die Erzeugnisse auf örtlichen Märkten ohne Zwischenhändler direkt an Endverbraucher verkauft werden, erlaubt die EU-Gesetzgebung auch weiterhin die gewohnte Klassifizierung „Marmelade“ versus „Konfitüre“ – und da sich das Kochbuch an Hobbyköche und nicht an Händler richtet, werden im Buch die klassischen Begriffe verwendet.