Das Rote Berlin
Eine Geschichte der Berliner Arbeiterbewegung 1830–1934
Axel Weipert
„Berlin gehört uns!“ – Das konnte August Bebel 1878 voller Stolz verkünden, war die Berliner Arbeiterbewegung doch lange Zeit die größte der Welt und galt weit über Deutschlands Grenzen hinaus als Vorbild. Nichtsdestotrotz war sie kein monolithischer Block, sondern ein vielschichtiges Gebilde von sich ergänzenden, manchmal auch rivalisierenden Teilen.°°Das Rote Berlin schildert diese Bewegung von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis zum „Dritten Reich“. Geschichte durch Geschichten verständlich zu machen, ist Axel Weiperts Ziel, ohne dabei auf historische Genauigkeit zu verzichten. Sozialdemokraten, Anarchisten und Kommunisten sind ebenso seine Protagonisten wie die berüchtigten Rehberger und Wilden Cliquen, revolutionäre Obleute, rebellierende Arbeitslose und die wachsende Schar der Angestellten. Neben der Entwicklung von Parteien und Gewerkschaften würdigt er auch spontane Aktionen und schildert das soziale und kulturelle Milieu. °°Für die zweite Auflage hat Axel Weipert zahlreiche Erweiterungen vorgenommen und die neuere Literatur eingearbeitet.°°