Das Urnenfeld von Volders
Alfons Kasseroler
Tirol ist verhältnismäßig reich an Fundstätten aus der jüngeren Bronzezeit. Dazu zählen vor allem die Urnenfelder im Inntal, in denen die Urnen mit dem Leichenbrand der Menschen und verschiedenen Beigaben beigesetzt wurden; zeitlich reichen sie von etwa 1000 v. Chr. bis in die Hallstattzeit (um 750 bis 400 v. Chr.). Das bisher größte Urnengräberfeld im Inntal wurde 1955 westlich von Volders freigelegt: ein 2500 Quadratmeter großer prähistorischer Friedhof mit vier Verbrennungsplätzen und 431 Gräbern. An die 800 Keramiken, dazu Werkzeug, Schmuckstücke aus Bronze und blaue Glasperlen wurden gefunden. Alfred Kasseroler berichtet im vorliegenden, reich bebilderten Werk über die Ergebnisse seiner Forschungsarbeiten, über das Gräberfeld, seine Formen und das Fundgut und führt die einzelnen Gräber nach Lage, Typ, Größe und Inhalt an.