Das war`s, so war`s im Gefängnisland
Das Leben eines evangelischen Pfarrers in den balkanischen und kommunistischen Krallen Rumäniens
Peter Dani
Der Friedensvertrag von Trianon besiegelte 1920 nach dem für die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn verlorenen Ersten Weltkrieg die Zerschlagung des ehemaligen Königreiches. Zwei Drittel des Territoriums fielen an die Nachbar- und Nachfolgestaaten, Siebenbürgen wurde an Rumänien annektiert, was der Walachisierung und Balkanisierung des von mitteleuropäischer Kultur geprägten ehemaligen ostungarischen Landesteils die Tore weit öffnete.
Der Autor Peter Dani gehört zu der immer kleiner werdenden Augenzeugenschar der Ereignisse, die das Friedensdiktat von Trianon und die ab 1945 sich in Rumänien etablierende kommunistische Diktatur ins Leben gerufen hat. Geboren am 15.11.1936 in Neudorf (Siebenbürgen), wurde er 1958 zum evangelischen Pfarrer ordiniert, im Dezember desselben Jahres als Doktorandus verhaftet und zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. 1964 vorzeitig entlassen, erfolgte 1982 die Landesverweisung. Am 28. Oktober 2006 zeichnete ihn der ungarische Staatspräsident Dr. László Sólyom in der Paulskirche zu Frankfurt/Main mit der Erinnerungsmedaille „Held der Freiheit“ aus – aus Anlass des 50jährigen Jubiläums des Ungarnaufstandes, im Rahmen dessen die in Ungarn erschienenen Lebenserinnerungen des Autors vorgestellt wurden.
Vorliegende deutsche Übersetzung bietet nun auch den westeuropäischen Lesern die Möglichkeit, sich einen biographisch autorisierten und rücksichtslos unverstellten Einblick in die Lebensumstände innerhalb des kommunistischen Rumäniens zu verschaffen.