«Dass ich eins und doppelt bin»
Studien zur Idee der Androgynie unter besonderer Berücksichtigung Thomas Manns
Barbara Wedekind-Schwertner
Das Bild des Androgynen stammt aus der mythisch-religiösen Tradition. Im Laufe der Zeit wird es auf vielfache Art in der Literatur verwandt. Diese Arbeit stellt Thomas Manns Verständnis des Androgynen in den Mittelpunkt und weist androgyne Denk- und Darstellungsformen in verschiedensten Ausprägungen vor allem für den «Zauberberg» und die Joseph-Tetralogie nach. Da Thomas Mann immer auch auf Vorbilder zurückgriff, sind dem Thomas Mann-Teil Studien zur Bedeutung der Zweigeschlechtigkeit bei Goethe und den Frühromantikern vorangestellt. Eingeleitet wird die Untersuchung durch eine ausführliche Darstellung der Rolle des Androgynen in Mythos, Religion und Psychologie.