(De-)zentrale Energiewende – Wirklichkeiten, Widersprüche und Visionen.
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung. Heft 4, 85. Jahrgang (2016).
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Die Energiewende in Deutschland stellt zentralisierte Strukturen der Gewinnung, Bereitstellung, Verteilung und Vermarktung von Energie zunehmend in Frage. Im Spannungsfeld von zentralisierten und dezentralisierten Energiesystemen stellen sich vielfältige Forschungsfragen, die sich kaum aus einer einzigen wissenschaftlichen Perspektive heraus beantworten lassen.
Der Leibniz-Forschungsverbund Energiewende veranstaltete im Juni 2016 in Berlin die interdisziplinäre Konferenz »(De-)zentrale Energiewende – Wirklichkeiten, Widersprüche und Visionen«. Schwerpunkte bildeten dabei die mögliche Koordinierung durch (de-)zentrale Märkte, Fragen einer sozialen Spaltung durch (De-)zentralisierung, die Rolle von Power-to-X-Technologien im (de-)zentralen Energiesystem sowie neue Räume und Landnutzungen im (de-)zentralen Energiesystem.
Dieses Vierteljahrsheft zur Wirtschaftsforschung enthält – nach einem Vorwort und einer kurzen Dokumentation der Konferenz im Editorial – sieben ausgewählte Konferenzbeiträge als eigenständige, referierte Artikel in voller Länge. Außerdem ist ein Überblicksartikel enthalten, der gemeinsam von Wissenschaftlern aus sechs Mitgliedsinstituten des Forschungsverbunds erstellt wurde und einige bisherige Arbeiten synthetisiert.