Dem Himmel nah …
Von Gipfelkreuzen und Gipfelsprüchen
Claudia Mathis
Die Berge sind faszinierend und furchterregend zugleich. Sie erschrecken und bringen zum Staunen. Sie lassen verstummen und verleiten zu überschwenglichen Ausdrücken der Freude – zum Jodeln, Singen, Scherzen. Die Berge fordern den Menschen heraus – nicht nur durch die Anstrengung, der sich der Wanderer aussetzt, um den Gipfel zu erklimmen -, sie fordern auch heraus nachzudenken.
Gipfelkreuze wurden aufgestellt, vom Blitz zerstört, erneuert und ausgebessert – beinahe, ohne dass dieses Geschehen in Urkunden, Zeitungen oder Sachbüchern dokumentiert und diskutiert worden wäre.
Wie selbstverständlich thronen hölzerne und eiserne, schlichte und kunstvoll verzierte Gipfelkreuze auf den Spitzen der Alpen.
Wie selbstverständlich werden sie von uns fotografiert, wie selbstverständlich tragen wir unsere Namen in Gipfelbücher ein.
Was bewegt Menschen dazu – mit Atemnot, Schwindel und Schwächeanfällen kämpfend -, riesige Holzbalken auf die Gipfel der Alpen zu schleppen?
Dieser und anderen Fragen geht Claudia Mathis in diesem Buch nach. Zahlreiche herrliche Abbildungen und eine Sammlung von über 200 Gipfelbucheintragungen – ernste wie heitere – laden den Leser ein, sich in diese Welt hineinzuversetzen und sie näher kennenzulernen.