Dem Schrecklichen begegnen
Seelsorge mit traumatisierten Kindern
Miriam Schade
Traumatisierungen, hervorgerufen beispielsweise durch physischen oder psychischen Missbrauch, (emotionale) Vernachlässigung oder Kriegs- und Fluchterfahrungen, aber auch bindungs- und generationsübergreifende Traumata, lassen sich in allen gesellschaftlichen Schichten Deutschlands finden. Die vorliegende Dissertation zeigt auf der Basis psychologischer und theologischer Erkenntnisse und unter Einbezug praktischer Fallbeispiele, wie diesen Kindern in ihrer Traumaverarbeitung aus seelsorglicher Perspektive geholfen werden kann, und begegnet im Modell des Emotionspsychologischen Interaktionsgeschehens gleichzeitig der Not derjenigen, die mit betroffenen Kindern unmittelbar zu tun haben und sich aufgrund fehlender Qualifizierung in diesem Bereich leichter überfordert und allein gelassen fühlen.
Die Autorin wurde mit der vorliegenden Arbeit 2018 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena promoviert.