Der Ariermythos in der afghanischen Geschichtsschreibung seit den 1930er Jahren von Barth-Manzoori,  Zahar

Der Ariermythos in der afghanischen Geschichtsschreibung seit den 1930er Jahren

Afghanistan – das es in seinen heutigen Grenzen und unter diesem Namen erst seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gibt – ist durch eine starke gesellschaftliche Differenzierung in Hinblick auf ethnische, religiöse und regionale Zugehörigkeiten gekennzeichnet. Damit steht Afghanistan in einer Reihe mit zahlreichen weiteren postkolonialen Staaten Asiens und Afrikas, die im Zuge der Entstehung nationalistischer Bewegungen seit dem 17. Jahrhundert in Europa – deren prominentestes Beispiel die Französische Revolution war – den Wunsch nach einem eigenen Nationalstaat entwickelten. Beeinflusst durch die Jungafghanen seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts versuchte eine intellektuelle Schicht patriotischer Afghanen seit 1930 ein neues übergeordnetes Konzept zur Identitätsbildung der afghanischen Bevölkerung zu entwerfen. Das Ergebnis war eine „rassische“ Polarisierung der in Afghanistan lebenden Menschen, die zur Einteilung der Gesellschaft in sogenannte „arische“ und „nicht-arische“ Ethnien führte. Der hier gemeinte Ariermythos wurde durch die Konstruktion einer afghanischen Nationalgeschichte vorangetrieben, die Afghanistan als die Urheimat der sogenannten „arischen Rasse“ darstellte. Die Folgen der in diesem Zusammenhang entstandenen Geschichtsschreibung beeinflussen bis heute das Bewusstsein der afghanischen Bevölkerung.

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