Der Baron von Münchhausen
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Gottfried August Bürger, Ulrich von Bock
Er ritt auf einer Kanonenkugel, zog sich an seinem Schopf aus dem Sumpf und kletterte an einer Bohnenranke bis zum Mond. Keine Frage, hier geht es um den legendären Lügenbaron Münchhausen. Zwar mag es mit dem Wahrheitsgehalt der Geschichten nicht weit her sein, den Baron aber gab es wirklich. Vor über 300 Jahren, am 11. Mai 1720, wurde Hieronymus Carl Freiherr von Münchhausen im niedersächsischen Bodenwerder geboren. Mit dreizehn Jahren ging er nach Wolfenbüttel, um als Page am Hof zu dienen. Später folgte er seinem Dienstherren nach St. Petersburg und kämpfte als Mitglied des russischen Braunschweig-Regiments im Russisch-Türkischen Krieg. Im Baltikum lernte Münchhausen schließlich seine künftige Frau Jacobine kennen; beide kehrten 1750 nach Bodenwerder zurück. Vor allem im Kreis seiner Bekannten erzählte Münchhausen seine fantastischen Geschichten. Dass diese je niedergeschrieben und veröffentlicht werden, wollte er allerdings nicht. Als sie dennoch erschienen, fühlte sich der Baron verspottet. Er starb am 22. Februar 1797 einsam auf seinem Gut. Über den Autor Die Münchhausen-Erzählungen von Gottfried August Bürger (1747–1794) prägen bis heute unser Bild des Lügenbarons. Sie erschienen 1786 unter dem Titel Wunderbare Reisen zu Wasser und zu Lande – Feldzüge und lustige Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen. Als Grundlage diente Bürger die englische Version Baron Munchausen’s Narrative of his Marvellous Travels and Campaigns in Russia von Rudolf Erich Raspe, die er ins Deutsche übersetzte und frei bearbeitete. Übe..weiterlesen