Der Blutpapst
Buch der Vergeltung. Band IV, V und VI
Michael C Horus
Rom im Jahre 986: Heribert von Worms, letzter Schüler des ermordeten Bischofs Liutprand von Cremona, hat seinem Meister am Sterbebett geschworen, die während einer Reise im Jahre 967 verloren gegangenen ersten drei Teile seines Manuskripts “Buch der Vergeltung“ zu suchen und kopieren zu lassen. Die Bücher, an denen Liutprand sein halbes Leben gearbeitet hat und in denen er die wahre Geschichte des zweifellos blutigsten abendländischen Papstes Bonifatius VII. nieder schrieb, sind für die sächsische Kaiserin Adelheid bestimmt, die die Wahrheit über den Tod ihres geliebten Sohnes Otto II. herausfinden will. Doch die Aufgabe erweist sich schwieriger als erwartet. Bald schon merkt Heribert, dass er nicht allein unterwegs ist. Denn Branthoh, der Mörder Liutprands, ist nun auch hinter ihm her und es scheint, als interessiere der sich ebenfalls für die Bücher.
Die mehr als 1500 Jahre alten Archive der katholischen Kirche sind voll von guten Taten und Wohltätern vergangener Jahrhunderte, von Päpsten, Königen und Heiligen, aber auch voll von Betrug, Missgunst, Rache und Gewalt. Aber nur ganz selten, wenn seine Verbrechen gar unaussprechlich sind, die Schuld unermesslich wurde und die Zahl seiner Opfer alles menschlich Vorstellbare übersteigt, nur dann wird einer aus diesen Annalen getilgt: Papst Bonifatius VII. – der Blutpapst.
Michael C. Horus hat seinen Roman in bester historischer Tradition geschrieben: wortgewaltig, spannend, abenteuerlich. Gründliche Recherchen gingen dem Schreiben voran – die Hauptakteure sind historisch belegt. Horus lässt das pralle Mittelalter auferstehen, man riecht, sieht, hört und schmeckt die Zeit und bekommt eine Ahnung davon, wie es wirklich gewesen sein könnte …