Der eine Gott und die Welt der Religionen von Witte,  Markus

Der eine Gott und die Welt der Religionen

Beiträge zu einer Theologie der Religionen und zum interreligiösen Dialog

Judentum, Christentum und Islam teilen als eines ihrer wesentlichen Merkmale das Bekenntnis zu einem Gott, der als gerechter Schöpfer der Welt dem Menschen, der sich ganz auf ihn verlässt, ein sinnvolles Leben schenkt. Doch inwiefern handelt es sich bei dem von Juden, Christen und Muslimen in unterschiedlicher Weise beschriebenen und verehrten Gott jeweils um denselben Gott? Welche der genannten Religionen hat die passende Rede von Gott? Und in welchem Verhältnis steht der Glaube an einen Gott zu der Vielzahl von Religionen und Kulturen, die mehrere Götter und Göttinnen kennen und verehren? Das vorliegende Buch will Antworten auf diese und ähnliche Fragen geben. Es sind Fragen, die angesichts der gegenwärtigen Pluralisierung von Glaubensweisen, der Globalisierung, aber auch der Radikalisierung einzelner Religionsformen immer drängender werden. Dabei werden aus unterschiedlichen Perspektiven Skizzen für ein gelingendes Gespräch der Religionen und für eine Theologie der Religionen entworfen.
Der von christlichen und jüdischen Religionswissenschaftlern und Theologen verfasste Band wird mit grundsätzlichen Erwägungen zum Begriff und zum Wesen von Religion eröffnet. Er umfasst einen historischen Längsschnitt über 500 Jahre Klassiker des interreligiösen Dialogs und bietet systematisch angelegte Entwürfe zu einer authentischen und pluralen Rede von dem einen Gott in der Welt der Religionen. Dabei werden auch exemplarisch nichtmonotheistische Religionen Ostasiens und Amerikas in den Blick genommen. Den Abschluss bilden Reflexionen und Visionen von Erlebnisfeldern einer multireligiösen Gesellschaft. Überlegungen zur ethischen Dimension der Auslegung religiöser Traditionstexte, verdeutlicht am Neuen Testament, und eine Predigt über das allen Menschen geltende Heil Gottes rahmen die einzelnen Beiträge, zwischen die thematisch passende Bilder eingestellt sind. Ihre Mitte besitzen die hier gesammelten Aufsätze in ihrer Fokussierung auf Erfahrungen des Segens und auf Begegnungen mit dem Fremden, die jeweils als Ermöglichung eines heilvollen, sich selbst und den anderen besser verstehenden Lebens gedeutet werden.

Aus dem Inhalt:
*** EINFÜHRUNG Markus Witte Vom Segen Abrahams zum Dialog der Religionen *** PROLOG Stefan Alkier Ethik der Interpretation *** ZUM BEGRIFF DER RELIGION Heiko Schulz Zur Funktionsbestimmung des Religionsbegriffs im Ausgang von Immanuel Kant und Karl Barth – Andreas Krichbaum Religion und Philosophie bei Friedrich Schleiermacher – Michael Zank Europa, die Juden und die theologisch-politische Brille – Elisabeth Gräb-Schmidt Religion, Kirche und (Gegenwarts-)Kunst in ihrer Bedeutung für die Dialogfähigkeit der Religion(en) *** GESCHICHTE UND GESCHICHTEN DER RELIGION IM DIALOG Athina Lexutt „De pace fidei“ – eine mittelalterliche Vision vom Frieden im Glauben Volker Stolle Ökumenische Perspektiven der Paulusrezeption Luthers, Teil 1 – Werner Löser SJ Ökumenische Perspektiven der Paulusrezeption Luthers, Teil 2 – Ulrike Grüneklee Warum sollte die Theologie des interreligiösen und interkulturellen Dialogs eine Theologie der Weisheit sein? Versuch einer historischen Annäherung – Gotthold Ephraim Lessing Auf der Suche nach der wahren Religion – Karl Dienst „Interreligiöser“ Dialog im alltagsreligiösen Kontext um 1800 – Werner Licharz Leo Baeck: zwischen Geheimnis und Gebot – Klassische versus romantische Religion – Heinz Röhr Die „Theologie der Religionen“ bei Rudolf Otto, Friedrich Heiler und Ernst Benz *** SKIZZEN ZUR THEOLOGIE DER RELIGION UND RELIGIONEN Hans Kessler Was macht Religionen pluralismusfähig (und authentisch)? Fragmente einer Theologie des religiösen Pluralismus jenseits von ‚Dominus Iesus’ und Pluralistischer Religionstheologie – Siegfried Wiedenhofer Identitätssicherung und Dialogfähigkeit im religiösen Gedächtnis – Peter Steinacker Juden – Christen – Moslems. Monotheistische Religionen im Dialog oder in Konfrontation – Edmund Weber Nammalvar, der Lockvogel Gottes. Religiöse Lehren der tamilischen Shrivaishnavas – Thomas Schreijäck Weisheit und Prophetie aus Amerindia *** LERNEN, SEHEN UND FEIERN VON RELIGION(EN) Hans-Günter Heimbrock Kann das Leben die Religion ersetzen? Religionstheoretische Überlegungen zur Konjunktur eines Begriffs – Bernd Trocholepczy Von der Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit der Religion in den Medien Klaus Otte „Frui Deo“ – „Gott genießen“ *** EPILOG Matthias von Kriegstein Heil für Menschen, weil sie Menschen sind – Zehn Thesen und eine Predigt

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