Der Erfurter Weihnachtsmarkt
Klaus Jena, Klaus-Jürgen Kamprad, Hans Joachim Kessler, Angela Liebich
Vorfreude, schönste Freude – für keine Zeit des Jahres trifft das mehr zu als für den Advent. Manch einer sehnt schon im grauen Monat November das Lichterfest herbei. Und wenn dann endlich die Vorweihnachtszeit da ist – wen wird es nicht mit den Kindern unwiderstehlich zum Weihnachtsmarkt ziehen, dorthin, wo an den frühen Dezemberabenden heller Lichterglanz aus unzähligen Ständen und Buden dringt und den ganzen Platz hell erleuchtet, wo weihnachtliche Weisen durch die kalte Winterluft schwingen und das Herz erwärmen, wo sich bunte Karussells drehen und wo es bei jedem Schritt anders süß und zugleich würzig nach all dem Gebackenen und Gebratenen duftet, nach Tannengrün und Räucherwerk.
Nichts prägt so wie der Weihnachtsmarkt die vorweihnachtliche Zeit. Die Besuche dort gehören zu unseren Adventsbräuchen von Kindheit an. Und wie an kaum etwas anderem halten wir an ihnen fest – ein Leben lang.
Der Weihnachtsmarkt in Erfurt ist mit dem Ambiente des Domplatzes und des mittelalterlichen Stadtkerns und mit seinem Anspruch, einer der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands zu sein, sowohl für einen realen Besuch als auch für einen virtuellen Rundgang in Buchform geradezu prädestiniert. Das Buch stellt den Erfurter Weihnachtsmarkt in seiner Gegenwart, seiner Geschichte und in seinen Traditionen vor, es will die Geschichten erzählen, die mit dem verbunden sind, was es hier zu sehen und zu hören, zu riechen und zu schmecken, zu kaufen und zu probieren, zu gewinnen und zu erleben gibt. Und mit all diesen Erzählungen, Impressionen, Plaudereien und Empfehlungen, an denen entlang das Buch von Kapitel zu Kapitel und gleichsam von Marktstand zu Marktstand und von Attraktion zu Attraktion spaziert, will es ein möglichst umfassender Führer über diesen Weihnachtsmarkt und zugleich ein Besuchsverführer für ihn sein.