Der Gott der Christen
Vorwort und Einführung von Gotthold Hasenhüttl
Daniel Flormann
Glauben Juden, Moslems und Christen an den gleichen Gott? Die sogenannten «Abrahamitischen Religionen» haben sich stets aufs Schärfste bekämpft. Steckt im «monotheistischen» Gott ein Gewaltpotential, das Menschenopfer fordert? Das Buch geht der Frage nach, welche Bedeutung die neutestamentliche Gotteserfahrung hat und wie sich daraus die Vorstellung des Dreieinigen Gottes bildete. Der christliche Gottesgedanke verlangt theoretisch wie praktisch ein Umdenken. Denn ein Gott, der zürnt und barmherzig ist, unterscheidet sich grundlegend von einem Gott, der die Liebe ist, wie Jesus ihn verkündigte. Der Gott der Christen überschreitet als ein Beziehungsgeschehen in Liebe radikal alle «theistischen» Gottesvorstellungen und ist zur Begründung religiöser Herrschaftssysteme nicht geeignet.