Der Kaufmann und der Zar
Maximilian Speck aus Leipzig trifft Alexander I.
Wilhelm von Sternburg
Sie begegneten sich 1813 am Rande der Völkerschlacht und 1825 am Hofe des Zaren. Der erfolgreiche, zu Reichtum gelangende Leipziger Wollhändler und Kunstsammler Maximilian Speck, später Freiherr Speck von Sternburg, erwarb sich große Verdienste um die russische Schafzucht. Alexander I. bewunderte die modernen landwirtschaftlichen Ideen und den ökonomischen Sachverstand seines sächsischen Gesprächspartners und verlieh ihm einen Adelstitel. Maximilian Speck sah in dem Zaren den „Retter Europas“. In seinen beiden Porträts schildert Wilhelm von Sternburg das ungewöhnliche, spannende Leben zweier Männer, deren Zeitalter vom Aufkommen eines neuen Großbürgertums und den antidemokratischen Abwehrkämpfen an den Fürstenhöfen geprägt war.