Der Laie in Liturgie und Theologie bei Pius Parsch
Boleslaw J Krawczyk
Pius Parsch (1884-1954), Augustiner-Chorherr des österreichischen Stiftes Klosterneuburg, zählt zu den großen theologischen Gestalten der Kirchenreform des 20. Jahrhunderts, die im Zweiten Vatikanischen Konzil ihren universalkirchlichen Ausdruck und Höhepunkt fand. Das Kirche sich seit dem Konzil wieder neu als „Volk Gottes“ und als „Communio“ verstehen lernte, geht wesentlich auf die Erkenntnisse der Volksliturgischen Bewegung zurück, die den „Laien“ als priesterliches Gottesvolk ihren genuinen Anteil im liturgischen Vollzug und im kirchlichen Leben zurückgegeben hat. Pius Parsch zeichnete in seinen Schriften den „neuen Typ des christlichen Laien“, dessen Spiritualität ganz wesentlich aus der entsprechend erneuerten Liturgie genährt wird.
„Der Laie in Liturgie und Theologie bei Pius Parsch“ ist eine der wichtigsten Studien, die Theologie und Werk von Pius Parsch auswerten. Ihre hohe Aktualität für heute liegt darin, den theologischen Zusammenhang zwischen der Würde des christlichen Laien, dem Vollzug einer Liturgie des gesamten Volkes Gottes und der heute oft mangelnden liturgischen Spiritualität in Gemeinden aufzuzeigen. Ausgehend von Parsch, gelingt es dem Autor, Wege für die Zukunft zu eröffnen.