Der Mann, der sich selbst besuchte
Die Erzählungen
Hans Sahl
In diesem Band werden sämtliche Erzählungen sowie die schon zu ihrer Zeit hoch gerühmten Glossen Hans Sahls zum ersten Mal vollständig zugänglich gemacht. Damit ist endlich das erzählerische Schaffen des Autors sowie seine überragende Bedeutung in der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts neu zu entdecken.Vor 25 Jahren erschien unter dem Titel »Umsteigen nach Babylon« ein schmaler Band mit Erzählungen und Glossen von Hans Sahl. Mit diesem Buch begann 1987 die späte Renaissance des Autors, der lange im Exil in den USA lebte, in seiner deutschen Heimat. Auf der Basis dieser damals von Hans Sahl selbst zusammengestellten Sammlung von Prosatexten beruht »Der Mann, der sich selbst besuchte«. Das Buch, das zugleich den Abschlussband der vierbändigen Werkausgabe Hans Sahls darstellt, enthält sämtliche Erzählungen des Autors, darunter auch eine Reihe von bislang unveröffentlichten Texten aus dem Nachlass. Aufgenommen wurden darüber hinaus die Glossen Hans Sahls, sofern sie über journalistische Tagesereignisse hinausreichen und einen eigenständigen erzählerischen Kern aufweisen. Gerade diese oftmals an sehr entlegenen Stellen publizierten Miniaturen werden damit zum ersten Mal wieder einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Damit ist endlich auch Hans Sahls erzählerisches Werk in seiner Gesamtheit neu erschlossen: das Werk eines großen Autors, der in die Emigration getrieben wurde und der doch auch in der Ferne nichts von seinem Witz und seiner moralischen Feinfühligkeit verlor. Im Gegenteil.