Der Mann mit den Bildern
Freie, ungebundene, nicht durch Reim, Rhythmik und Vers gebundene Form der Sprache
Kurt Heppke
Der Mann mit den Bildern
Wortlos möchte er seine Bilder stehenlassen. Herzeigen, ohne zu erklären. Bilder für sich selbst sprechen lassen. Sprachlosigkeit auslösen beim Betrachten. Selbst sprachlos werden, wenn andere wahrnehmend, wohlwollend sich einlassen und sich so der Tiefe der Darstellungen öffnen.
Weil das alles so nicht aushaltbar, dem Bild, sich selbst und anderen nicht zumutbar, bringt er etwas Text dazu. Eine Art innerer Dialog des Künstlers. Ein Antizipieren von Reaktionen. Erklärungen sollen vor Bewertung und Banalisierung schützen. Ein sich Einlassen erschweren, gar verhindern. Ein Ansprechen gegen das, was da ist. Der Text stellt sich schützend vor die Bilder.
Ein ungewöhnliches, ein durchaus verstörendes, auch ein liebevolles Ineinander von Bild und Text. Ein spielerisches, assoziatives Zusammenspiel auf verschiedenen Ebenen.
Gertrud Griesser