Der Marionettenspieler
Senta Meyer
Das Team bekam den Auftrag, nach Berlin zu fliegen und dort die Kollegen zu unterstützen, die neun Kindesentführungen aufzuklären hatten.
Doch die Berliner waren alles andere als erfreut und das nicht nur, weil sie überhaupt nichts davon wussten.
Wen hatte man ihnen da geschickt? Wenn Arroganz einen Namen hatte, dann Jenny. Sie war die Chefin der Truppe. Doch bereits nach wenigen Minuten stand auch ein Begriff für das ganze Team fest: Die Bekloppten.
Sie verwandelten ihren Konferenzraum in ein Hightech-Labor und wussten komplett alles über sie, inklusive ihrer geheimen Liebesbeziehungen. Und kaum, dass sie einen Fuß in den Räumen hatten, falteten sie ihren Chef und einen Kollegen zusammen. Sie forderten Kaffee und rauchten Kette …
Doch die Berliner Polizisten waren auch verblüfft, wie effizient und umfassend die Truppe arbeitete. Trotzdem verloren sie scheinbar nie ihren Humor und konterten meistens mit einem frechen Spruch. Jenny hatte die Aufgaben verteilt und dabei das Team vermischt. Jetzt konnte man sich sogar besser kennenlernen.
Doch die Entführungen gingen weiter, erst in Deutschland, dann in ganz Europa. Mittlerweile hatten sie eine Spur, eine ganz winzige, die obendrein dazu noch unvorstellbar war. Der folgten sie verbissen, da sie sonst auch nichts in den Händen hatten …
Letztendlich fanden sie die Drahtzieher in einer alten Bunkeranlage und mit ihnen die verschwundenen Kinder. Gerade noch rechtzeitig, denn sie standen kurz davor, den Traum ihrer Neuen Welt Wirklichkeit werden zu lassen. Einer Welt, die von genmanipulierten Kindern geführt und von alten Herren mit noch älteren Ideen beherrscht werden würde.
Am Ende trennten sich die Berliner Kollegen von Jenny und ihrem Team als Freunde, obwohl sie bereits ahnten, dass sie sich nie mehr wiedersehen würden.
Doch es sollte anders kommen …