Der Planet der Zukunft
Werner Kulitzscher
Die Menschen der Erde sind dabei, die weiter entfernten Planeten Jupiter, Saturn und ihre Monde zu erforschen. Durch eine falsche Berechnung der ungeheuren Gravikationskräfte des großen Jupiter und seines Mondes Ganymed wird das mit sieben Personen besetzte Forschungsschiff aus dem Sonnensystem hinausgetragen. Im All treibend und dem Tod sehr nah, wird die Besatzung von einer fremden Zivilisation aus dem Nachbarsystem ›Alpha Centaurus‹ gerettet.
Auf dem fremden Planeten ›Haa‹ erleben sie eine Gesllschaftsordnung, die beispielgebend für die Erde sein könnte. Ihre Bewohner leben in sozialer Gleichheit und Harmonie miteinander und haben einen hohen Entwicklungsstand in Bildung, Wissenschaft und Technik erreicht. Begriffe wie ›Geld‹, ›Staat‹, ›Polizei‹, ›Krieg‹ oder ›Arbeitslosigkeit‹ u.ä. sind ihnen unbekannt. Auch Worte wie ›Ehe‹, ›Eltern‹ und ›Prostitution‹ kennen sie nicht.
Auf der Erde dagegen vertieft sich die Kluft zwischen Reichen und Armen immer mehr. Um der wachsenden Anzahl von Dauerarbeitslosen ›Herr‹ zu werden und das öffentliche Leben vor ihnen abzuschirmen, hat man am Rande der Städte Gettos eingerichtet, die für neue soziale Konflikte sorgen.
Die Helden der Geschichte, die Astroärztin Sonja Schreiber und ihr begabter Sohn, der Triebwerkskonstrukteur Achim, sind Mittelpunkt einer Gruppe von Verwandten, Bekannten und Freunden, deren Handeln von ihrem materiellen und sozialen Umfeld bestimmt wird. Immer wieder werden ihnen Entscheidungen abgefordert, die ihre moralischen, politisch-weltanschaulichen Standpunkte und ihre Charaktereigenschaften deutlich machen. In diesen Rahmen sind auch die konfliktbeladenen Liebesbeziehungen eingebettet.
So sind die Helden des Romans zwar akademisch gebildete Leute, aber keine Guinessbuch-Rekordjäger, keine Supermans und keine coolen Karrieretypen, sondern normale Menschen mit Herz, Gefühl und auch Tränen. So wie Du und ich.