Der Spätheimkehrer
Georg Janser
Im Verlauf der Kämpfe um die Vormachtstellung in der deutschen Metropole wurden die überlebenden Verteidiger der Stadt von den Siegern gefangen genommen. Einer unter ihnen war der junge Grenadier der Waffen-SS, der bei den sinnlosen Abwehrkämpfen schwer verwundet worden war. Die vorläufige Versorgung seiner Verletzungen erfolgte am Hauptverbandsplatz. Das war eine Fügung des Schicksals, die ihm den Weg in die Gefangenschaft erleichterte.
In langen Viehtransportzügen wurden Massen an Kriegsgefangenen in den Osten transferiert. Auch der Grenadier, der die Heimat so innig geliebt hatte, war unter ihnen. Der Transport, dem er angehörte, erreichte den asiatischen Kältepol. Schikanen, Heimweh, Hunger und Kälte waren seine ständigen Begleiter.