Der Sturm auf die Mühle
Eine Erzählung aus dem Deutsch-Französische Krieg
Émile Zola
Wir befinden uns in der Zeit des Deutsch-Französische Krieges. Vater Merlier, der Besitzer einer Wassermühle lebt hier in Rocreuse mit seiner 18jährigen Tochter François’, genau in der Mitte des Ortes gelegen, da wo die Landstraße einen Bogen beschreibt. Man erwartet die Verlobung von François’ mit Dominiques Penquer. Er stammte nicht aus Rocreuse, sondern war vor zehn Jahren aus Belgien gekommen. Françoise und Dominique fanden eine glühende Verehrung für einander. Alles schien auf ein glückliches Leben hinzudeuten, bis zu dem Tag als der Krieg auch hier einzig. Zuerst kamen die Franzosen, die von den Preußen wieder verjagt worden. Die Preußen hatten den Kaiser geschlagen und rückten in Eilmärschen nach dem Dorfe vor. Schon seit einer Woche wurde ihre Ankunft von allen Leuten verkündet, welche das Dorf passierten. Dominiques, welcher bei der Ankunft der Preußen auf sie geschossen hat, sollte füsiliert werden. François’ bat ihm zu fliehen. Bei dieser Flucht erstach er einen Preußen. An seiner Stelle sollte nun Vater Merlier erschossen werden, wenn sich Dominiques nicht stellte. Er tat es und wurde kurz vor der Befreiung durch die Franzosen erschossen, auch Vater Merlier fand bei den Kämpfen den Tod und die Mühle brannte und war zerstört. Françoise allein blieb zurück….