Der Subsumtionsirrtum und seine Stellung in der strafrechtlichen Irrtumslehre
Ein Beitrag zur Irrtumslehre durch eine dogmatisch-begriffliche Untersuchung des Subsumtionsirrtums und seine rechtliche Qualifikation innerhalb der strafrechtlichen Irrtumslehre
Ismail Cinar
Was ist mit dem Wort „Subsumtionsirrtum“ begrifflich gemeint? Innerhalb welchen Feldes des Strafrechts taucht er als Problem auf, und wie ist er strafrechtlich zu qualifizieren? Dies sind die größeren Herausforderungen, die den Subsumtionsirrtum komplexer gestalten und auch seine begriffliche Existenz und Tragweite betreffen. Bislang wurde der Subsumtionsirrtum unterschiedlich definiert und qualifiziert — mit mehr oder weniger Anhängern.
Ausgehend von der Vielfältigkeit der Kontroversen kann der Subsumtionsirrtum als eigenständiges Problem anerkannt werden.
Was im strafrechtlichen Sinn unter dem Subsumtionsirrtum begrifflich sowie rechtlich zu verstehen ist, bedarf einer dogmatischen Klärung. Ohne diese würde mit einer auf Vorurteilen beruhenden Analyse den schon vorliegenden Kontroversen eine neue hinzugefügt werden.
Der Autor liefert durch eine dogmatisch-begriffliche Untersuchung des Subsumtionsirrtums einen wichtigen Beitrag zur strafrechtlichen Irrtumlehre.