Der tägliche Kram
Erich Kaestner, Hans Traxler
1945: Deutschland liegt in Trümmern – und Erich Kästner setzt sich wieder an den Schreib- tisch.
Seine brillanten Satiren und feinfühligen Reportagen über „den täglichen Kram“ bilden ein einzigartiges Kaleidoskop des Lebens in Deutschland in den Jahren nach dem Zusammenbruch.
Kurz nach Ende des Krieges übernimmt Erich Kästner die Leitung des Feuilletons der Neuen Zeitung in München; er gibt die Zeitschrift Pinguin heraus und schreibt für Kabarett und Hörfunk. Mit seinen Texten aus dieser Zeit – Glossen, Kritiken, Chansons, Szenen, Tagebuchnotizen – erweist sich Erich Kästner einmal mehr als hellwacher Chronist deutscher Nachkriegsgeschichte, der in seinen Betrachtungen des „täglichen Krams“ immer wieder auf Erhellendes und Erschreckendes, Unerhörtes und Ungeheuerliches stößt.
„Es handelt sich um eine bunte, um keine willkürliche Sammlung. Sie könnte, im Abglanz, widerspiegeln, was uns in den drei Jahren nach Deutschlands Zusammenbruch bewegte. Worüber man nachdachte. Worüber man lächelte. Was uns erschütterte. Was uns zerstreute.“ Erich Kästner