„Der Teutsche Merkur“ – die erste deutsche Kulturzeitschrift?
Andrea Heinz
Der Teutsche Merkur (1773-1810) war eine der erfolgreichsten Zeitschriften der Aufklärung und wurde vom Herausgeber Christoph Martin Wieland als Kulturzeitschrift konzipiert, in der alle Gebiete des menschlichen Wissens vertreten sein sollten. Der vorliegende Sammelband versucht diesem umfassenden Konzept durch einen interdisziplinären, kulturwissenschaftlichen Zugang gerecht zu werden. Er enthält Beiträge zur Programmatik des ‘Teutschen Merkurs’, zur Einordnung als Kulturzeitschrift oder Nationaljournal, zur Selbstverlagsidee und zum Lesepublikum. Ausgewählte Bereiche des Zeitschriftenspektrums wie schöne Literatur, Physiognomik, Reisebeschreibung, Theologie, Philosophie, Geognosie und Debatten zur „Sittlichkeit des Luxus“ werden eingehend untersucht.