Designethnografie
Methodologie und Praxisbeispiele
Francis Müller
Das Lehrbuch entwickelt Methoden für die Designrecherche, denn Designen erfordert und erzeugt zugleich Wissen, was in der Praxis oftmals intuitiv passiert. Wird die Erzeugung dieses Wissens jedoch methodisch geleitet und reflektiert, dann stärkt dies die Designdisziplin und begünstigt ihre interdisziplinäre Vernetzung. Die Ethnografie ist hierzu eine geeignete Methode: Designethnografie bedeutet, dass eine Designerin in eine soziale Lebenswelt eintaucht, dort bestimmte Wirklichkeitsausschnitte beobachtet, analysiert und sie verändert – zum Beispiel mit Intervention und partizipativen Ansätzen. Werden solche Verfahren dokumentiert und theoretisch reflektiert, dann werden designspezifische Erkenntnismodi sichtbar.
• Der blinde Fleck• Alltagswelt und Intersubjektivität• Designforschung: Immersion und Intervention• Abduktion: kartographierte Entdeckungsreisen• Methoden und Aspekte der Feldforschung• Analyse• Darstellen und Berichten• Transfer ins Design• Praxisbeispiele
Studierende und Dozierende des Designs und anderer Disziplinen, in denen ethnografisch recherchiert wirdStudierende und Dozierende der Kulturanthropologie und -soziologie
Francis Müller ist Dozent für Ethnografie und Kulturanthropologie in der Fachrichtung „Trends & Identity“ im Departement Design an der Zürcher Hochschule der Künste. Er hat Lehraufträge an den Universitäten St. Gallen (HSG), Liechtenstein und Iberoamericana in Mexiko-Stadt, wo er auch im Editorial Board des Journals DIS vertreten ist.