Diagnostik und Therapie der Dyslipidämien
Die aktuelle Leitlinie zur Dyslipidämie von 2019 ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse zur Rolle der Dyslipidämien im Rahmen der kardiovaskulären Prävention.
• Es wird ein starker Fokus auf die kardiovaskuläre Risikostratifizierung gelegt.
o Zum einen werden die bekannten Risikokategorien des CV-Risikos in niedrig, mittel, hoch und sehr hoch mit ihren entsprechenden Definitionskriterien dargestellt.
o Zum anderen wird sehr detailliert die Anwendung der SCORE-Charts erläutert. Dazu zählen die Neuerungen im Vergleich zu den Charts von 2016 aus der kardiovaskulären Präventionsleitlinie, die SCORE-Bewertung einschließlich HDL-C, die Erläuterung der Risikoalters und die Darstellung des relativen-Risiko-Charts vor allem im Hinblick auf junge Menschen.
• Ein Schwerpunkt der Leitlinie liegt auf den Risiko-basierten Interventionsstrategien und dem im Umschlag der Leitlinie abgedruckten Therapiealgorithmus, der klare Vorgaben zu LDL-C-Zielen, Kontrollen und einer medikamentösen Stufentherapie macht.
• Übersichtliche Darstellungen der möglichen LDL-C-Senkung durch die verschiedenen Wirkstoffe verdeutlichen die Wichtigkeit und die Möglichkeit der Therapie v.a. des LDL-C.
• Die verschiedenen Wirkstoffe aus der Lipidtherapie werden ausführlich dargestellt, besonders die Rolle der PSCK9-Inhibitoren wird betont.
• Ein übersichtlicher Algorithmus zum Vorgehen bei Muskelsymptomen unter Statinen und zur Diagnostik und Therapie familiärer Dyslipidämien runden das Konzept ab.