Dichter für das „Dritte Reich“
Band 6. Biografische Studien zum Verhältnis von Literatur und Ideologie. 10 Autorenporträts
Yannik Bothorn, Rolf Düsterberg, Diane Els, Melanie Groeger, Karoline Sofie Ising, Karla Kosima Mersch, Marleen Quiel, Simon Raschke, Jana Sasse, Judith Schnittger, Cornelius C. Stemme
Die im 6. Band der Reihe Dichter für das „Dritte Reich“ konzis porträtierten zehn Autoren wurden ausnahmslos zwischen 1934 und 1944 mit einem oder mehreren Literaturpreisen des NS-Regimes ausgezeichnet, sechs waren Mitglied der NSDAP, vier übten darüber hinaus Funktionen in der Partei oder in einem oder mehreren ihrer angeschlossenen Verbände oder Institutionen aus; acht überlebten den Krieg: der ideologisch ambivalente Heimatdichter Ludwig Bäte und der „stille Parteifreund“ Kurt Kluge; der mecklenburgische Blut-und-Boden-Schriftsteller Rudolf Ahlers und der völkische Bauernfreund Heinrich Sohnrey; der sudetendeutsche Geschichtsverfälscher Karl Franz Leppa und der Memelländer Paul Brock; der den Krieg als Daseinszweck preisende Ulrich Sander und der Arisierungsprofiteur Karl Heinrich Bischoff sowie der Professor für „Rassen- und Kulturbiologie“ und Autor historischer Romane Walter Scheidt und schließlich der Zoologe und Jugendschriftsteller Franz Xaver Graf von Zedtwitz.