Die 1970er Jahre als schwarzes Jahrzehnt
Politisierung und Mobilisierung zwischen christlicher Demokratie und extremer Rechter
Linde Apel, Paola Bernasconi, Giancarlo Falcioni, Anna von der Goltz, Loredana Guerrieri, Nicolai Hannig, Thomas Kleinknecht, Christoph Kopke, Massimiliano Livi, Bernhard Schmid, Daniel Schmidt, Michael Sturm, Fabian Virchow, Nikolai Wehrs, Bernhard Weidinger
Die 1970er-Jahre gelten gemeinhin als „rotes Jahrzehnt“ – eine Zuschreibung, die der Mehrdeutigkeit der Dekade nach „1968“ nicht gerecht wird. In diesem Band werden politische Akteure in den Blick genommen, die sich als Alternative zur politisch-kulturellen Hegemonie der Linken verstanden. Die Politisierung der Menschen in Westeuropa, so zeigen die Beiträge, vollzog sich auch im Spektrum zwischen Christlicher Demokratie, Neokonservatismus und Rechtsextremismus – mit durchaus differenzierten Ausprägungen und mit Auswirkungen bis in die Gegenwart.