Die Abreibung
Jean Amila, Helm S Germer
René Lecomte ist wieder da. Der Chef der Pariser Unterwelt hat einen längeren Aufenthalt in Lateinamerika hinter sich. Nun will der ‚Comte‘ ausstehende Schulden eintreiben und offen stehende Rechnungen begleichen. Bei einer Schießerei wird er schwer verletzt und rettet sich ins Krankenhaus. Aline, Sylvie und Thérèse, soeben mit dem Krankenschwesterndiplom ausgestattet, müssen zum ersten Mal in der Nachtschicht über Leben und Tod entscheiden. Während der ‚Comte‘ die Notoperation übersteht, beginnt draußen schon der Kampf um seine Nachfolge. Spannend, unterhaltsam und mit ungewohnt erotischen Momenten aufgeladen, lädt Jean Amila sein Publikum ein, in die Seelen der Beteiligten zu schauen. Er verbindet Handlungsstränge und Milieus unterschiedlicher Welten, die erst auf den zweiten Blick strukturelle Ähnlichkeiten aufscheinen lassen: starke Hierarchien und die Konfrontation mit dem Tod. Der Mythos der ‚Halbgötter in Weiß‘ wird gnadenlos demontiert. Idealismus und Unzufriedenheit im Kontrast: Das ist sehr gegenwärtig!
‚Eine Wiederentdeckung!‘ Beate Mainka, ekz-Informationsdienst ‚Man kann dem Saarbrücker Conte Verlag nur dazu gratulieren, deutschsprachigen Lesern die Möglichkeit gegeben zu haben, mit dem Werk Amilas bekannt zu werden. Fortsetzungen erwünscht.‘ Dieter Paul Rudolph, hinternet.de ‚Späte Entdeckung‘ KrimiWelt-Bestenliste ‚Sehr empfehlenswert‘ Björn Backes, buchwurm.info ‚Lesen wie Gott in Frankreich: der Conte Verlag aus Saarbrücken, der den Klassiker Jean Amila, einen Zeitgenossen von Leo Malet, wieder entdeckt hat‘ Ulrich Noller, WDR5 ‚Ein kleiner Verlag ging das Risiko der späten Veröffentlichung in Deutschland ein. Das ist schön, denn nicht nur Krimifreunde werden dieses fiktionale Stück Zeitgeschichte goutieren.‘ Lilian-Astrid Geese, Neues Deutschland