Die Achsenzeit und die schamanische Wirklichkeit
Wie der Mensch von seiner Spiritualität getrennt wurde und Computer baute
Michael Büschken, Madita Fischer
Eine Grenze zwischen dem Diesseits und dem Jenseits
gab es bei den frühgeschichtlichen Menschen
ebenso wenig wie die Trennung zwischen materieller und
spiritueller Welt. Damalige Beschreibungen der
Wirklichkeit werden heute als Mythos angesehen.
Die frühzeitliche Wahrnehmung der Welt als Einheit
zwischen Diesseits und Jenseits, ist im Schamanismus der
Naturvölker bis in die heutige Zeit geblieben.
Aufkommende Hochkulturen, von den Gottkönigen bis
Priesterkasten, verdrängten den Schamanismus, um ihren
Herrschaftsanspruch zu sichern.
Die Achsenzeit ist die Zeitspanne von 800 – 200 v. Chr.
Die Zeit der philosophischen und technischen
Durchbrüche, die uns bis heute prägen und Grundlage
aller Zivilisationen sind.
Die wissenschaftliche Geschichtsbetrachtung trennt
Überlieferungen als rational wahrscheinliches von
unwahrscheinlichem und vollzieht damit selbst einen
Bruch zwischen der Einheitlichkeit des
Diesseits und Jenseits.
Der Autor dieses Buches betrachtet die Weltgeschichte
aus Sicht eines Mystikers, jenem der die spirituelle Welt
der archaischen Schamanen anerkennt.