Die Brüder Graun
Drei Musiker im 18. Jahrhundert
Claudia Terne
Die Pflege des musikalischen Erbes der Graun-Brüder ist dem Landkreis Elbe-Elster ein besonderes Anliegen. Lagen ihre Wurzeln in unserer damals sächsischen Region, so entfalteten besonders Carl Heinrich und Johann Gottlieb ihre künstlerische Meisterschaft am preußischen Königshof Friedrichs II. Sie sind damit ein Spiegelbild der kulturellen Landschaft Elbe-Elster, die mit den beiden Kulturregionen auf das Engste verbunden ist. Die Grauns sind in Ausstellungen unserer Museen präsent, es gibt eine Graun-Gesellschaft in ihrem Geburtsort Wahrenbrück, die Kreismusikschule trägt ihren Namen und alle zwei Jahre bewerben sich seit 2003 junge professionelle Solisten und Ensemble beim Internationalen Wettbewerb um den Gebrüder-Graun-Preis und den Titel Hofkapelle Elbe-Elster.
Der Berliner Wissenschaftlerin Claudia Terne kommt bei all den Initiativen eine zentrale Rolle zu. Mit ihrem ersten Buch zu den Grauns erntete sie sowohl in der Fachwelt als auch bei interessierten Laien viel Lob. In der nun vorliegenden zweiten Veröffentlichung, die einen deutlich erweiterten Kenntnisstand zu den Biografien der Brüder präsentiert, porträtiert sie die Grauns als Menschen und Künstler mit einem außergewöhnlichen Werk.