Die Bühnenwelt des Achim Freyer
Ansatz und Umfeld seines Theaters der Langsamkeit
Michaela Brinkmeier
Das Bühnenwerk von Achim Freyer fällt durch seine Langsamkeit und seine Dominanz der visuellen Momente auf. Der in Berlin lebende Stückeerfinder, Regisseur, Maler, Bühnen- und Kostümbildner verfolgt das Konzept einer Parallelkomposition der Bühne zur Textvorlage, indem Sprache nurmehr Ausgangsmaterial ist und die Theaterelemente als Assoziationscollage komponiert sind. Parallelkomposition und Langsamkeit dienen der von Freyer anvisierten Aktivierung des Zuschauers. Die Autorin erarbeitet die Besonderheiten in Freyers Theateransatz, indem sie sich systematisch mit Freyers programmatischen Aussagen auseinandersetzt und anhand seiner Theaterarbeiten kritisch analysiert. Dabei beschäftigt sie sich besonders mit der Frage nach dem Sinn und der Wirkungsweise der Langsamkeit seines Theaters.