Die Deutsche Mark
Wie aus einer Währung ein Mythos wurde. Zum 75. Geburtstag der D-Mark
Frank Stocker
Der grüne Zwanziger, der braune Fünfziger, der blaue Hunderter – Millionen Deutschen sind die Banknoten aus D-Mark-Zeiten noch gut in Erinnerung. Es war das Geld, mit dem sie groß wurden, mit dem sie einen gewissen Wohlstand erreichten. Aber die D-Mark ist nicht nur in der individuellen Rückschau positiv besetzt, sie hatte auch für die Gesellschaft eine wichtige Funktion: Endlich hatten die Deutschen wieder etwas, auf das sie stolz sein konnten. Die D-Mark war weltweit berühmt für ihre Stabilität und entwickelte sich international zur wichtigsten Währung nach dem Dollar. Sie trug wesentlich dazu bei, dass die Deutschen nach den Verheerungen, die zwei Weltkriege und die NS-Diktatur mit sich gebracht hatten, wieder wirtschaftlichen Aufschwung genießen konnten und im Ausland respektiert wurden.
Frank Stocker nimmt Sie mit auf eine spannende Reise in die deutsche Nachkriegsgeschichte. Dabei beschreibt er nicht nur historische Ereignisse und erklärt finanz- und währungspolitische Entscheidungen, sondern es gelingt ihm auch, das gesellschaftliche Klima zu erfassen und dem Mythos nachzuspüren, der sich um die D-Mark rankt. Denn die Deutsche Mark war schon immer mehr als ein Zahlungsmittel: Zum Zeitpunkt ihrer Einführung war sie ein Symbol der Hoffnung und des Neuanfangs, heute steht sie für den märchenhaften Wiederaufstieg Deutschlands – und ist zu einem Sehnsuchtsort vieler Deutscher geworden.