Die Entscheidung zur Funktionsverlagerung im Konzern
Eine Analyse des Zusammenwirkens der Preisgrenzen der beteiligten Entscheider
Paul Zimmermann
Die Entscheidung zur Funktionsverlagerung im internationalen
Konzern wird durch die Preisgrenzen der beteiligten Unternehmen im
Fremdvergleich und die betriebswirtschaftliche Preisgrenze aus Konzernsicht bestimmt. Deshalb wirken die einzelnen wirtschaftlichen und steuerlichen Einflussfaktoren unterschiedlich auf die Verlagerung, je nachdem, welche Preisgrenze sie beeinflussen.Anhand einer Analyse dieser Faktoren lassen sich die Stärken und Schwächen der deutschen Regelung zur steuerlichen Behandlung von Funktionsverlagerungen angesichts des Leitbildes einer möglichst entscheidungsneutralen Besteuerung ermitteln. Dies führt zu einer differenzierten Kritik der bestehenden steuerlichen Behandlung von Funktionsverlagerungen, die zwischen wirtschaftlich begründeten Barrieren und (unerwünschten) steuerlichen Hindernissen unterscheidet.Vor dem Hintergrund einer optimalen Ressourcenallokation im Konzern sind gerade die letzteren Anknüpfungspunkt für Korrekturen und Verbesserungsvorschläge.