Die Frau mit der Eselshaut
Karin Meyer
Die Frau mit der Eselshaut
Im Königreich, wo Getreide und Gemüse nur so aus dem Boden schiessen, lebte einst ein mächtiger König mit seiner Gemahlin und dem Töchterchen“Sonnenschein“. Als die Königin krank wurde und starb, beschloss der König in seiner fatalen Illusion, seine Tochter zu heiraten. Die Prinzessin geriet in grosse Not und wusste keinen Ausweg mehr. Doch da kam, geschwind wie der Wind, ihre liebe Patin zu Hilfe. Sie war nämlich eine gute Fee. Sie verhalf ihrem „Herzchen“ zur Flucht und gab ihr alle Weisheiten mit auf dem Weg, damit aus der Prinzessin eine junge eigenständige Frau wird.
„Die Frau mit der Eselshaut“ ist eine freie Umsetzung des beliebten französischen Märchens „Peau d’Âne“, das von Charles Perrault im 17. Jahrhundert in Versform geschrieben wurde. In der deutschen Sprache ist es als „Allerleirauh“ bekannt.
Diese Version hier beginnt im tiefen Mittelalter und endet allmählich in unserer heutigen Zeit. Mit dieser Zeitverschiebung erläutert sie auf eine wunderbare Weise die Beschreibung der persönlichen Entfaltung des Kindes zu einer heranreifenden Frau. Das Märchen hat bis heute seine Gültigkeit nicht verloren. Es ist immer noch aktuell.
Zudem ist die Leseratte aufgefordert in „ihrem Buch“ ihr eigenes Bild zu kreieren und ihren eigenen Wunsch aufzuschreiben.