Die Haftung des Insolvenzverwalters für Masseverbindlichkeiten im Rahmen des § 61 InsO
Benjamin Webel
2022 – komplett überarbeitete und aktualisierte Neuauflage des Titels!
DIE UMFASSENDE MONOGRAFIE ZU § 61 INSO UND WEITEREN HAFTUNGSFRAGEN RUND UM DIE BEGRÜNDUNG VON MASSEVERBINDLICHKEITEN IN DER INSOLVENZ
Seit der Einführung der Insolvenzordnung besteht für den Insolvenzverwalter bei Begründung einer Masseverbindlichkeit das Risiko einer Haftung aus § 61 InsO. Diese Norm bringt einige bislang im Wesentlichen nicht geklärte Probleme mit sich, wie beispielsweise die Frage nach der Rechtsnatur einer solchen Haftung.
In diesem Buch untersucht der renommierte Insolvenzrechtler Dr. Benjamin Webel viele dieser Fragestellungen und ordnet § 61 InsO in das allgemeine Haftungssystem des Zivilrechts, insbesondere in Abgrenzung zum selbstständigen Garantievertrag und der culpa in contrahendo, ein. Darüber hinaus werden die Auswirkungen der aktuellsten Reformen auf
§ 61 InsO dargestellt, u.a.:
■ Welche Abgrenzung zu weiteren Haftungstatbeständen gibt es?
■ Wann steht ein Ausfallschaden fest?
■ Wie ist der Verschuldensmaßstab zu bestimmen?
■ Welche Anforderungen sind an eine erfolgreiche Exkulpation mittels Liquiditätsrechnungen zu stellen?
Zudem werden die Überschneidungen mit der im Insolvenzverfahren häufigsten Steuerart, der Umsatzsteuer, thematisiert. Insbesondere wird die Frage, ob eine Haftung aus § 61 InsO für pflichtwidrig begründete Umsatzsteuerverbindlichkeiten in Betracht kommt, diskutiert.
Das Buch gibt Hilfestellung in der Praxis, wenn sich Haftungsfragen rund um begründete Masseverbindlichkeiten stellen. Zusammenfassungen, Ergebniskästen und ein ausführliches Literaturverzeichnis geben den aktuellen Stand der juristischen Diskussion gut verständlich wieder.